AGV Frohsinn „Herbstzauber“ im Bürgersaal mit Musik und Gesang / Neue Veranstaltung stößt auf große Resonanz / Publikum aktiv mit eingebunden
Der AGV Frohsinn hatte zum „Herbstzauber“ eingeladen. Der Chor präsentierte drei neue Lieder.unter der Leitung von Maria Löhlein-Mader am Klavier.
© Brandenburger
„Man muss mal was Neues ausprobieren“, war sich Ulrike Eisenmann, Vorsitzende des AGV Frohsinn, sicher. Das Neue war der „Herbstzauber“ im Bürgersaal. Schön dekorierte Tische in bunten Farben strahlten mit der Septembersonne um die Wette, als viele Mitglieder und Freunde des AGV neugierig in den Saal strömten.
Die Sängerinnen hatten eifrig gebacken, so dass die Besucher sich über saftigen Zwiebelkuchen, Brokkolitorte, Lachsquiche und Bratkartoffelkuchen hermachen konnten. Der große Topf mit Kürbissuppe fand auch seine Liebhaber und mit einem Glas neuem Wein oder schon etwas gereifteren Tropfen herrschte allseits gute Laune und muntere Gespräche an den Tischen.
Foto: Marion Brandenburger
Alte Lieder in neuem Gewand
Zum „Herbstzauber“ gehörte auch der Chorgesang. Drei neue Lieder hatte der AGV vorbereitet, altbekannte Volkslieder im neuen Gewand sozusagen. „Der Jäger längs dem Weiher ging“ ertönte in flotter Fassung genauso wie „Dat du min Leevsten bist“. Plattdeutsch ist gar nicht so einfach, aber mit „Fremdsprachen“ hatte der AGV noch nie Probleme. Vom hohen Norden ging es dann ins Schwabenland. Die „Schwäbische Eisenbahn“ in einem interessanten Arrangement aus Volkslied, Rap und viel Rhythmus begeisterte die Gäste.
Dirigentin Maria Löhlein-Mader hatte mit der Liedauswahl bewiesen, dass deutsches Volkslied ganz und gar nicht langweilig und altbacken sein muss. Aber nicht nur der Chor sollte singen, auch die Gäste waren in der Pflicht.
Eigens für diese Gelegenheit wurden neue Liederbücher angeschafft und Günther Büchner war gerne der Einladung des AGV gefolgt und sorgte mit seinem Akkordeon für die passende Begleitung. Mit viel Elan spielte der Altlußheimer Musiker die Volksweisen und Gassenhauer und er hatte viel Spaß daran, dass auch das Publikum so eifrig bei der Sache war.
Dietrich Pomplun gesellte sich noch mit der Gitarre dazu. Es wurde ein richtiges kleines Sängerfest. Das Kuchenbuffet war längst leer gegessen und vom neuen Wein musste kurzerhand noch Nachschub besorgt werden. Wie gut, dass die Pfälzer Landesgrenze nicht weit ist.
Unter dem Strich war der erste „Herbstzauber“ ein großer Erfolg für den AGV und gegen eine Wiederholung wäre nichts einzuwenden. Wer gerne beim AGV Frohsinn mitsingen möchte, findet alle Infos auf der Homepage unter www.agv-frohsinn.de. mb
© Hockenheimer Tageszeitung, Mittwoch, 01.10.2014